Im Schokoladenparadies am Arenal

Ich weiß jetzt, wie's geht und kann ab sofort meine eigene Schokolade herstellen. Ist gar nicht so schwer. Man erntet zuerst eine reife Kakaofrucht vom Baum.

Dann entnimmt man die einzelnen Kakaobohnen mitsamt der glibbrigen Masse, in die sie eingebettet sind, packt sie in eine Holzkiste und lässt das Ganze an der Luft fermentieren. Das modert dann so n bisschen vor sich hin. Und damit die Bohnen nicht schimmeln, trocknet man sie anschließend in der Sonne.  Nach 7 Tagen kann man aus der nun aromatischen Kakaobohne Schokolade herstellen.

Dafür zerkleinert man zunächst die Kakaobohnen mit einer Art Riesenstößel. Das kann man mit traditionellen Gesängen und Bewegungen unterstützen. :-) 

Anschließend schüttet man die zerkleinerten Teile von einem Gefäß ins nächste und bläst dabei die leichteren Schalen heraus. Ich versuche mich hier gerade beim "Blasen"... :-)

Übrig bleiben die Stücken, die, gemischt mit Zucker, die Schokoladenmasse ergeben. Man dreht sie durch eine Art Fleischwolf (heißt das dann Schokoladenwolf?) und fertig ist die Schokoladenmasse, die man nun erwärmen und mit anderen Zutaten mischen kann.

Die Verkostung war ein Traum. Franky und ich haben unsere Löffel als Letzte abgegeben, da wir einfach alle Varianten durchprobiert haben. Mit Salz und Chili, mit Kokos, mit Orangenlikör, mit Zimt, mit Nüssen, mit unverarbeiteten Schokostückchen und und und... Das war einfach megalecker! 

Haben das aber auf einer Wanderung auf den Lavaströmen vom Vulkan Arenal und beim Lianen-Workout alles wieder abgearbeitet.