Das Rote Zentrum

Bis zum Schluss aufgehoben habe ich mir das Wahrzeichen Australiens, den Uluru, fuer Euch sicher eher bekannt als Ayers Rock. Gemeinsam mit den Nachbarattraktionen Olgas und Kings Canyon, war das nochmal ein echtes Highlight! Es ist schon Aussergewoehnlich, was die Natur hier geschaffen hat. Aussergewoehnlich kalt waren allerdings auch die Temperaturen. Koennt ihr Euch vorstellen, wie sich 4 Grad bei ner Windstaerke von ueber 25 Knoten anfuehlen??? Ich habe ausser dem Zwicken in der Nase gar nichts mehr gefuehlt. Fuesse und Haende waren wie abgestorben und es war schwer eine den gefuehlten Temperaturen ebenbuehrtige Zitterfrequenz aufzubauen...:-) Da halfen nichtmal Sonnenschein und blauer Himmel!

 

Der Weg rauf auf den Uluru ist bei solchen Bedingungen gesperrt, so dass wir uns erstmal den Olgas widmeten und uns passend zum Wetter auf den Walk of the Wind begaben. Dem Namen nach zu urteilen scheint Wind hier also keine Seltenheit zu sein. Am darauffolgenden Tag hatte er sich gluecklicherweise gelegt. Der Sturm auf den Uluru riss jedoch trotzdem nicht ab. Da naemlich der Weg nach oben wieder offen war, draengten sich in den Morgenstunden Unmengen von Menschen den Berg hinauf. Ich war wirklich ueberrascht, wieviele respektlose Menschen es ausser mir noch gab, bitten die Aboriginies einen doch darum, die heilige Staette nicht zu besteigen...:-)

 

Da der Aufstieg extrem steil ist und einem konditionel hier alles abverlangt wird, sieht das ganze Treiben am Berg dann auch ein bisschen aus wie auf einer schwarzen Skipiste. Die Leute stehen und schauen mehr als dass sie laufen. Erschoepft sitzen die meisten am Boden, bevor sie sich wieder ein paar Meter gebueckt an den Ketten hochziehen. Oben angekommen hat man dann einen genialen Ausblick und kann bis zu den Olgas rueberschauen. Es war der passendste Platz, den ich mir vorstellen konnte, um mich von Australien zu verabschieden! Wuerdiger ging es nicht!

 

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