Wanaka und die unterbrochenen Naechte

Nachdem ich nun aus dem Regen herauskam, war die Einfahrt nach Wanaka besonders schoen. Ich wusste gar nicht, wo ich zuerst hinschauen sollte... auf die blauen Seen, die Berge, die gruenen Wiesen oder besser auf die Strasse??? Es machte einfach Spass Auto zu fahren und in der Umgebung konnte man tolle Wanderungen unternehmen. Wanaka selbst ist ein kleiner idyllischer Ort, in dem sogar ein wenig Apres Ski oder in meinem Fall besser Apres Hike Atmosphere aufkam. Es gab Restaurants mit offenen Feuern und nachmittags sass man draussen beim Beer in der Sonne, waehrend ein DJ chillige Reggae music auflegte. Ich fuehlte mich wohl hier und blieb von daher etwas laenger im Ort.

 

Einen Tag unternahm ich einen Ausflug in den Mt. Aspiring NP. Die Strasse dahin war eine Stichstrasse, deren letzte 10 km man nur bei schoenem Wetter fahren sollte, welches ich an dem Tag gluecklicherweise auch hatte. Es waren naemlich 8 Fluesse zu furten. Die erste Furt war recht tief und ich war mir nicht sicher, ob ich mit meinem kleinen Auto da wirklich durchkomme. Nachdem ich mir angeschaut hatte, wie 2 andere (zwar etwas groessere) Autos da durchgefahren waren, habe ich all meinen Mut zusammen genommen und es probiert. Mit Erfolg! Jack ist echt der Groesste, auch wenn er auf dem Parkplatz am Ende der Strasse der Kleinste war... :-) Vom Endpunkt der Strasse unternahm ich eine kleine Wanderung zum Rob Roy Gletscher und als ich gegen 19 Uhr zurueck zum Auto kam, entschied ich, dort auch gleich ueber Nacht zu bleiben. Es war genial... fast Vollmond und es gab alle Annehmlichkeiten wie Toiletten und einen windgeschuetzten ueberdachten Unterstand mit Tisch und Bank zum Kochen. Ausser mir war da am Abend niemand mehr und ich genoss die Stille. Als es allerdings morgens um 5 Uhr anfing, ein wenig zu regnen, wurde ich doch etwas unruhig... war ich doch da draussen in einer Sackgasse gefangen, sollten die Fluesse ansteigen... Und so sehr ich auch versuchte, mir einzureden, dass der Regen nicht stark genug war, um in 3 Stunden alles zu ueberfluten... ich konnte nicht mehr einschlafen und so startete ich dann doch den Motor, fuhr die 10 km aus dem Tal heraus und setzte meine Nacht dann hinter der letzten Furt fort.

 

Und mit den unterbrochenen Naechten schien es in Wanaka kein Ende zu nehmen. Als ich eine Nacht unten am See parkte, leuchte mir, ich glaube es war auch etwas gegen 5 Uhr morgens, eine Taschenlampe ins Auto und ein Mann in einer orangen Leuchtweste klopfte an der Tuer. Was wollte der denn um diese Zeit???... Mir sagen, dass ich dort illegal uebernachte und doch bitte auf einen Caravanpark fahren sollte. Das ist echt ein wenig schade, dass man manchmal an den schoensten Plaetzen nicht einfach bleiben kann.

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