5 Tage in den Nordvogesen

Tag 1

Nachdem Carmen und ich nach dem Trip in die Provence schon wieder "untertrailt" waren, hielt es uns nur 3 Tage in Köln, und wir starteten direkt wieder nach Frankreich in die Vogesen. Michael verließ seine schwäbische Alb, um sich mit uns die Trails "runterzustürzen"... :-) Auf dem Campingplatz "Les Reflets du Monts Ste. Odile" am Fuße des gleichnamigen Berges trudelten alle mit ihren "Luxusmobilen" ein... Der eine im Riesencamper, die andere mit nem Caprio... Und ich mit meinem ganz normalen Peugeot, der sich in Frankreich aber natürlich sofort zu Hause fühlte...


Auf idyllischen Pfaden und einem langen Trail umzingelten wir zunächst das erste Tagesziel, den Monts Ste. Odile.


Als längst alle Ausflugstouristen verschwunden waren, kamen wir oben an und genossen in der Abendsonne die Aussicht und einen erfrischenden Drink aus dem Automaten. Immerhin hatten wir tagsüber fast 30 Grad...


Der geilste Abschnitt des Tages lag aber noch vor uns: die Abfahrt zum Campingplatz. Von hier oben ging es komplett auf Singletrails nach unten bis ans Zelt... :-) Von Bäumen, die die Traileinstiege versperrten oder quer über dem Weg lagen, ließen wir uns nicht aufhalten...


Unten wartete ein kaltes Radler auf uns. Das hatten wir uns jetzt verdient!

Der Grill war kurz vor Mitternacht dann auch endlich angeheizt...


Tag 2

 Am nächsten Tag warteten weitere schöne Trails auf uns.

Upps... das war kein Pausenstopp... ;-)


Wir stellten unterwegs fest, dass die Franzosen äußerst merkwürdige Mülltonnen haben... :-)


Tag 3

 Heute war es einfach nur drückend heiß, so dass ich meine erste kleine Tour bereits morgens um halb 6 startete. Nachdem ich im Wald auf meinem kleinen Morgen-"Downhill" alle Wildschweine, Rehe, Hasen, Wiesel und Füchse geweckt hatte, weckte ich Carmen und Michael. Schließlich wollten wir heute nach Dabo fahren und unterwegs den Rocher de Mutzig erklimmen. Verständlicherweise war es bei schwülen 30 Grad angenehmer, Cabrio zu fahren, als einen Berg hochzustrampeln, aber spätestens, als wir oben waren, wussten wir, dass wir alles richtig gemacht hatten. Es war einfach der Hammer dort oben. Keine Menschenseele, ein genialer Ausblick und da es nur eine kurze Tour war, gab es Zeit, das so richtig zu genießen, n paar "Poserfotos" zu schießen und faul in der Sonne zu liegen, getreu dem Motto: "Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen".



Hätten wir nicht noch einkaufen müssen, wären wir wahrscheinlich da oben noch länger versackt, aber es wartete ja auch noch n grandioser Trail auf uns, der im oberen Bereich technisch anspruchsvoll und im unteren Bereich sehr flowig war.


Die Abfahrt forderte leider auch Tribut, aber Betäubungsmittel hatten wir ja dabei... :-)


Auf dem neuen Campingplatz namens "Camping du Rocher" am Fuße des "Rocher de Dabo" wurden wir dann noch einmal mit einem Ausblick beschenkt, der seinesgleichen sucht... Was will man da noch mehr???

Tag 4

Bei diesem Ausblick konnte ich mich als "Nichtsogernfrühstücker" dann doch mal auf ein gemütliches Frühstück einlassen, auch wenn mein Frühstück eher ein etwas deftigeres Resteressen vom Abend war.


Nachdem alle Schüsseln geleert und die Wunden versorgt waren, ging es auf eine etwas längere Tour Richtung Lutzelburg.



Und natürlich strampelten wir am Ende der Tour auf unseren Hausberg, den von allen Seiten fotogenen "Rocher de Dabo".


Von hier oben konnte man auch gut auf den kleinen Campingplatz schauen, der da wirklich mitten im Grünen lag...

Am Abend kehrten wir die Blickrichtung wieder um und genossen das Farbspiel des Himmels beim Sonnenuntergang.


Tag 5

 Nachdem es in der Nacht richtig gewittert hatte, war es heute deutlich kühler. Dennoch fuhren Michael und ich eine letzte Tour (Highlight war der Trail am Sickertkopf), während Carmen den Winzern der Region noch einen Besuch abstatten wollte.


Schön wars. Und wenn wir mal nicht auf nem Trail waren, hatten wir immer noch ein Auge für nette Ortschaften und verspielte Vorgärten.