Es wird gefeiert...

Seitdem ich hier bin, ist man in Ecuador eigentlich nur am Feiern. Das Stadtfest von Quito zog sich ueber 4 Wochen hin und es gab viele kostenlose Konzerte, Fussballspiele auf der Strasse (da wird dann auch mit Bordsteinkante gespielt), Ausstellungen und und und und...  Ein wenig merkwuerdig fand ich es zwar, im Stadtmuseum von Quito Fotos aus der Eifel vorzufinden, aber warum auch nicht!  Besonders schoen war es, an den Wochenenden durch die Calle LA RONDA zu schlendern, wo sich eine Bar an die naechste reiht und ueberall andere Bands spielten. Von traditioneller Musik bis zu Rock und experimenteller Musik war alles dabei. Prachtvolle Paraden standen ebenso auf der Tagesordnung wie Feuerwerke, Mountainbike- und Seifenkisten-Downhillrennen. In Banos war das nicht anders und ich glaube, hier gibt es immer einen Grund zum Feiern. Die Orte spruehen voller Lebensfreude und ueberall wird gesungen und getanzt.

 

Es macht Spass hier zu sein und wenn auf der Strasse mal nichts los war, wurde eben in der Schule gefeiert. So trafen wir uns auch am 24. zum Truthahnessen, so dass zumindest ein bisschen Weihnachtsstimmung aufkam. Mein "Weihnachtsgeschenk in Lebensgroesse" kam dann aber erst am 1. Weihnachtsfeiertag. Schleife hatte Martin keine um, aber wir haben uns trotzdem nach 6 Wochen noch wieder erkannt... und konnten den Jahreswechsel zusammen erleben... :-)

 

Da Silvester in Quito nicht so ganz in unseren Zeitplan passte, fiel die Feier dieses Jahr etwas ruhiger aus. Allederings durften wir miterleben, wie das kleine Andendorf Zumbahua den Jahreswechsel begeht. Bunte Taenze, Wettessen und Stierkaempfe gehoeren dort zu den Ritualen am letzten Tag des Jahres. Als wir die mit Brettern zusammengeschusterte Stierkampfarena sahen, suchten wir uns erstmal ein vertrauenserweckendes Plaetzchen auf einem Huegel. Sicher ist sicher!!!! Aber die Stiere waren nicht sehr streitsuechtig und alle Halbwuechsigen des Dorfes trauten sich in die Arena. Ziel war auch nicht, den Stier zu toeten, sondern ihn nur etwas zu reizen. Haette Martin auch fast in die Arena geschickt... (weglaufen kann er doch immerhin schnell... :-), aber wer weiss, wie die Tiere auf Europaeer reagiert haetten... :-)    

 

zurueck                                                                                            weiter