Spanish by the Sea in Bocas del Toro

Nach meiner anstrengenden Mehrtageswanderung in den Bergen machte ich mich auf nach Bocas del Toro, einem Archipel in der Karibik, wo man wunderbar ausspannen und entschleunigen kann und wo mich Franky nach 3 Tagen "Abstinenz" schon sehnsüchtig erwartete (hat er zumindest behauptet... ;-).  Dieses Bild hatte er mir vorab geschickt, um meine Vorfreude auf das türkisblaue Meer zu steigern. 

Allerdings stürmte es heftig, als ich dort ankam, und von Türkisblau war nicht viel zu erkennen. Die 45-minütige Überfahrt zur Hauptinsel Colon war sehr ruppig, und die kleinen Boote wurden von den riesigen Wellen fast verschluckt. Ja, die Karibik stellt man sich definitiv anders vor. Aber beim Trinken der ersten Cocktails kam dann zum Glück doch sehr schnell karibisches Flair auf.    

Zu viele Cocktails konnten wir allerdings nicht trinken, denn wir hatten täglich 2 Privatstunden Spanischunterricht und mussten Hausaufgaben machen und Vokabeln büffeln. Das haben wir uns allerdings so nett wie möglich gestaltet. Mit Fahrrädern fuhren wir etwa 18 km quer über die grüne Insel zum Strand Bocas del Drago. Es gibt wirkich schlimmere Orte zum Lernen, oder?

Auf meinem Bootsausflug zum Red Frog Beach blieb allerdings keine Zeit zum Lernen. Erst gings zu einem wunderschönen Korallengarten zum Schnorcheln. Dunkelblaue, gelbe, rote, orange und grüne Korallen wuchsen unmittelbar nebeneinander, als hätte da jemand mit dem Pinsel Farbe draufgekleckst. Dazwischen schwammen ebenso bunte Papageienfische, und es war einfach ein Traum. Danach gings auf die Insel Bastamientos. Kaum hatten wir diese betreten, begrüßte uns auch schon ein Faultier aus nächster Nähe. Da ich in meinem Leben noch nie eins gesehen hatte, war ich total aus dem Häuschen, zumal es nicht schlafend am Baum hing, sondern sich im Zeitlupentempo bewegte und fraß. Die sind ja einfach soooooo knuffig. 

Als ich im Hinterland des Red Frog Beaches auch noch die kleinen roten Erdbeerfrösche zu Gesicht bekam, war ich einfach total glücklich.Die sind zwar nur etwa 2,5 cm groß, aber dank ihrer Farbe waren sie leichter zu finden, als ich dachte. Das ist schon eine spannende Flora und Fauna hier. 

Ansonsten gabs in Bocas jede Menge Kneipen und Bars. Und so manche Location war äußerst kreativ.