Medellin oder Liebe auf den dritten Blick

Medellin ist mit 3,3 Millionen Einwohnern nach Bogota die zweitgroesste Stadt Kolumbiens und kann unterschiedlicher nicht sein. Auf den ersten Blick ist die Stadt richtig haesslich. So ne haessliche Stadt habe ich selten gesehen. Ziegelhauser saeumen die Haenge und farbenfroh wird auf jeden Fall anders geschrieben. Auf den zweiten Blick ist die Stadt immer noch haesslich, auf den dritten Blick hingegen beginnt man sie jedoch ins Herz zu schliessen. Sie hat ein bisschen ne Ausstrahlung wie Berlin. Es gibt ne Metro, viele Parks, einen wunderschoenen Friedhof und hauptsaechlich sind es die Menschen, die der Stadt am Ende doch Charme verleihen und sie pulsieren lassen. Im Park sitzen die Punks und gleich daneben laufen schick gekleidete Menschen zur Arbeit. Die Stadt wirkt eher hektisch, aber es ist keine unangenehme Hektik. Es ist ganz schwer zu beschreiben, aber Medellin fuehlt sich anders an als der Rest von Kolumbien.

 

Wie auch schon in Bogota spielt Botero wieder ne grosse Rolle in der Stadt, jedoch sind es hier eher seine Skulpturen, die das Bild praegen. Und bisher dachte ich ja, diese Figuren sind seiner Fantasie entsprungen, aber nein... vergleicht mal Bild 22 und 23, es gibt diese Frauen wirklich!!!! 

 

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