I'm sailing...

Tja, fast haette ich den Katamaran aufgrund mangelnder Englischkenntnisse verpasst und mein Segeltoern waere im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen... Ich war irgendwie die ganze Zeit in dem Glauben, der Katamaran wartet auf mich in Townsville. Als ich David fragte, in welchem der beiden Haefen er denn liege, verstand ER mich widerum nicht so recht... bis ich realisierte, dass er nicht mehr in Townsville lag, sondern bereits in Airlie Beach... fast 6 Busstunden weiter suedlich... Zum Glueck stellte ich das bereits am Dienstag fest und da es erst Donnerstag morgen losgehen sollte, hatte ich Zeit, am Mittwoch mit dem Bus nach Airlie Beach zu fahren. Glueck gehabt!!! Denn ich haette wirklich etwas verpasst...

 

David und Shirley kommen aus Hawai, leben aber seit ein paar Jahren hier in Australien auf dem Boot und nehmen immer mal ein paar Leute mit. Dadurch war alles natuerlich super familiaer und der Segeltoern hatte nicht im geringsten den Charakter einer organisierten Tour. Bevor wir zu den Whitesundays aufbrachen, kauften wir zusammen ein und unterwegs war jeder mal mit Kochen und Abwaschen dran. Mit mir waren "leider" 4 andere Deutsche an Bord, aber zum Glueck war da noch Daniel aus Sweden, der dann zumindest doch ein paar englische Konversationen rechtfertigte... :-) und mit dem ich mich, obwohl er genauso jung war, wie die anderen, sehr viel besser verstand, weil er aehnlich abenteuerlich veranlagt war wie ich... Und so schliefen wir beispielsweise eine Nacht am Strand, erklommen alle moeglichen Huegel und kehrten manchmal erst nach Einbruch der Dunkelheit zurueck zum Ankerplatz. Insbesondere auf Hamilton Island war das sehr aufregend, denn wir liefen nur mit Taschenlampe "bewaffnet" durch den Wald und ueberall funkelten uns Augen an. Die kleinen Leuchtpunkte identifizierten wir als kleine Spinnen, deren Augen das Licht der Taschenlampe reflektierten. Uns blinselten aber auch richtig grosse Augen an... das gruselige Gefuehl hoerte allerdings aprupt auf, als wir endlich sahen, dass es sich um total possierliche Tierchen handelte, die da ueberall um uns herumsprangen. Opossums... Die sind soooo suess, dass ich am liebsten eins mitgenommen haette.

 

Aber neben diesen Abenteuern haben wir auch ganz viel faul rumgelegen, gelesen, uns gesonnt, sind geschnorchelt, geschwommen, wurden mit tollem Essen "gemaestet" und haben einfach den Anblick der wunderbaren Whitesunday Islands genossen. Ich dachte der Strand am Cape Tribulation waere schoen gewesen, aber das war nichts gegen Whiteheaven Beach... Der weisse Sand und das kristallklare Wasser dort waren ein Traum!!!! Wenn man auch nur ein klein wenig romantisch veranlagt ist, darf man dort auf keinen Fall allein hinfahren... :-)

 

 

zurueck                                                                                                weiter