Nicaragua und der erste Eindruck

Wir haben endlich die teuren Länder verlassen und freuen uns, dass wir in Nicaragua sind. Übernachtungen kosten nur noch 5 bis 8 Euro und während der Happy Hour, die hier aber teilweise den ganzen Tag läuft, bewegen sich die Cocktailpreise zwischen 50 Cent und 1,50 Euro. 

Wenn man an den Straßenständen mit den Einheimischen isst, bekommt man eine gute Mahlzeit mit gegrilltem Fleisch oder Fisch, Reis, Yucca, gebratenen Kochbananen (ich liebe die!) Salat und Bohnen für einen Euro oder 1,50 Euro. Das ist der Hammer! Gekocht wird entweder zu Hause und die Frauen bringen dann ihre Töpfe zur Straße und verkaufen da. Es gibt aber auch Stände, wo auf offenem Feuer gekocht, gebraten oder gegrillt wird. 

Und überall gibts diese Soße mit scharfen eingelegten Zwiebeln dazu, das macht das Ganze noch leckerer. 

Alles ist noch deutlich authentischer und weniger touristisch als in Costa Rica und Panama. Die Busse sind meist alte Schulbusse. Und da die immer ordentlich voll werden (wenn man glaubt, es passt keiner mehr rein, geht immer noch was), kommt das Gepäck aufs Dach. Beim Aussteigen hat man dann immer etwas Stress, dass der Bus nicht weiterfährt, bevor man auch seinen Rucksack vom Dach wieder hat, aber bis jetzt hat das gut geklappt. 

Unterhaltsam sind auch immer wieder die fliegenden Händler, die sich durch die Gänge in den Bussen zwängen, um Früchte, Gemüse, Getränke, Popcorn oder andere süße oder herzhafte Leckereien unter die Leute zu bringen. Die Waren werden natürlich lautstark angeprießen und wenn sich die Händler vollbepackt aneinander vorbeischieben, hat man schon mal n Beutel Tomaten oder die Brüste einer Köchin mit Kittelschürze vorm Gesicht hängen.

Die Menschen hier sind megafreundlich und herzlich, sodass  Nicaragua sofort auf Platz 1 unseres persönlichen Urlaubsländerrankings gerutscht ist. Es ist sehr ländlich, die Leute wohnen in einfachen Hütten, überall laufen Schweine und Hunde umher.

Besonders süß war dieser Anblick. Da liegen die kleinen Hundewelpen auf der Sau und alle sind am Pennen. 

Fische hängen auf der Wäscheleine neben der Wäsche zum Trocknen und auf den teilweise unbefestigten Straßen wirbeln Ochsenkarren den Staub auf. 

Die Supermärkte sehen meist so aus, man bekommt aber doch auch im hintersten Winkel die nötigsten Dinge.

Wir erkunden diese Gebiete per Bike. Und da Franky mit dem ersten Bike nicht ganz zufrieden war, hat er am nächsten Tag aufgerüstet... 

Im Hintergrund seht ihr den Vulkan Conception, den ich übrigens bestiegen habe. Zu den Vulkanen gibt es aber demnächst noch ein eigenes Kapitel.