Ausflüge in die Umgebung von Trinidad

Mit dem Fahrrad ins Valle de los Ingenios

Eigentlich war es viel zu heiß, um sich zu bewegen und das Fahrrad war alles andere als bequem, aber die 20 km durch das Valle de los Ingenios zum Torre Manaca Iznaga wollte ich dennoch radeln.


Die Straße teilte ich mir eigentlich nur mit einigen Pferden...

Schließlich kam ich verschwitzt am Torre Manaca Iznaga an, den ich natürlich bestieg, um mir die Umgebung von oben anschauen zu können.

Unten hatte man ja auch keine Ruhe, schließlich wollten da alle ihre bestickten weißen Deckchen und Kleidchen verkaufen.


Auf den Rückweg hatte ich gar nicht so recht Lust. Glücklicherweise stand gerade der Traditionszug da, so dass ich mit ihm zurück nach Trinidad fahren konnte. Wenn das mal kein perfektes Timing war...

Und so machte ich es mir an der Bar gemütlich und genoss den Fahrtwind und eine entspannte Rückreise nach Trinidad ohne Kraftanstrengung in der sengenden Hitze.


Mit nem Truck in den Parque Guanayara

Der Ort Topes de Collantes, von dem es in die verschiedenen Nationalparks geht, liegt 800 m über dem Meeresspiegel und ist nur über sehr steile Straßen zu erreichen. Leider konnte ich kein gutes Fahrrad auftreiben, um selbst dahinzufahren, so dass ich gezwungen war, mal eine organisierte Tour zu buchen. Mit alte Russentrucks wurden die Touristen in die Natur gebracht. Leider fühlt sich das Ganze nicht mehr so idyllisch an, wenn da 3 Trucks gleichzeitig am Einstieg der Wanderung ankommen. So hatte ich mir das nicht vorgestellt.



 Wollte doch die Geräusche bzw. die Stille der Natur genießen und nicht das Gequassel von 65 Leuten. Nachdem ich mich 5 min darüber geärgert habe, entschied ich mich, einen Schritt schneller zu laufen und mich von den 3 Gruppen zu entfernen. Scheiß auf die Erklärungen über Flora und Fauna der Reiseleiterin. So fühlte ich mich wohler und kam als Erste an den Wasserfällen an und genoss 20 Minuten in absoluter Idylle, bis die ersten Menschen dann auch ankamen.


Meinen Badestopp in einem eiskalten Naturpool hatte ich auch bereits erledigt, als sich die Menschenmassen über die Stege bewegten.


Ich setzte meine Wanderung alleine fort und traf nach einer Weile auf ein paar Holzhütten. Und hier hatte ich eine wundervolle Begegnung mit einem Vater und seinen 2 Söhnen. Sie luden mich ein auf einen selbstangebauten Kaffee und schließlich saß ich mit den Dreien auf derem Bett, wir unterhielten uns, schauten Fotos an und spielten mit dem Haustier, einer gezähmten Baumratte, die am Ende die Fishermans fraß, die ich eigentlich den Jungs geschenkt hatte... :-)


Nachdem ich ne reichliche Stunde dort zugebracht hatte, hatte ich das Gefühl, dass ich langsam weiter muss. Nicht dass ich am Ende doch noch meine Gruppe verliere... Mit den beiden Jungs und einem Hund setzte ich meine Wanderung schließlich fort. Und so wurde der organisierte Horror-Touri-Trip dann doch noch zu einem tollen Naturerlebnis mit Einheimischen-Kontakt.


Mit Inlinern zum Strand

Die Straßen außerhalb von Trinidad eigneten sich hervorragend zum Inlinern. Die Pferdewagen habe ich locker überholt, die Oldtimer allerdings überholten dann doch mich... :-) 


Sowohl der Weg über La Boca mit seinen kleinen Stränden als auch als der Weg vorbei an den Lagunen zum Playa Ancon, dem "Hausstrand" von Trinidad, war zauberhaft.

Und geblieben bin ich natürlich bis zum Sonnenuntergang...


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