Tierische Suedkueste

An die Suedkueste hatte ich "tierisch" hohe Erwartungen, denn mir wurde erzaehlt, dass es hier Seeloewen und Pinguine zu sehen gibt und man in der Curio Bay einfach so mit Delphinen schwimmen kann, ohne dafuer auf eine organisierte Tour gehen zu muessen.

Aber irgendwie zeigten sich mir trotz ausgiebiger Strandspaziergaenge weder Delphine, noch Pinguine noch Seeloewen. Na toll, hatte ich doch in der Erwartung die alle hier zu treffen, die bisher am Weg liegenden Seeloewenkolonien links liegen gelassen. Das Einzige, was am Strand herum lag, waren Algen, die aussahen wie zusammengerollte schwarze Schlaeuche. Und als ich gerade dabei war, meiner Enttaeuschung freien Lauf zu lassen, waere ich doch fast ueber so'ne Robbe gestolpert..., denn die sah genauso aus wie diese Algenbuendel und die 2 Autolaengen, die man aus Sicherheitsgruenden von den Tieren Abstand halten sollte, hatte ich deutlich unterschritten. Aber zum Glueck schlief diese tief und fest und fuehlte sich nicht durch mich gestoert. Und als ich weiter lief, zeigten sich dann doch noch ein paar Exemplare mehr und am Ende konnte ich sogar ein paar Seeloewen in action erleben. Die Fotos dazu seht ihr im separaten Kapitel "Seeloewen- Seifenoper". Wahnsinn, wie gross so ein ausgewachsener Seeloewe ist. Da nimmt man dann schon freiwillig 2 groessere Autos, um den Sicherheitsabstand zu kalkulieren... :-)

 

Delphine habe ich zwar leider keine gesehen, aber die Pinguine bekam ich noch zu Gesicht. Und auch wenn es mir schwer faellt, diesmal muss ich die japanischen Touristen ausnahmsweise mal loben... Pinguine sind ja am aktivsten in der Daemmerung, nur sieht man dann auf die Entfernung leider auch nicht mehr ganz so viel. Ein Japaner aber hatte ein riesengrosses Fernrohr dabei, durch welches wir, die 7 Leute, die sich bei den Pinguinen eingefunden hatten, abwechselnd durchschauen durften.

 

Weiter ging meine Reise entlang der Ostkueste Richtung Dunedin, wo ich Jack mal die steilste Strasse der Welt antun wollte. Die Strasse sieht zwar auf den Fotos gar nicht so steil aus, aber wenn man hoch fahrt, merkt man schon, das sie es in sich hat. Und bevor ich mich noch ein letztes mal in die Berge begab, genoss ich zusammen mit ein paar Moewen einen herrlichen Sonnenaufgang an den Moeraki Bouldern, ein paar grossen runden Steinkugeln, die auf einem kurzen Kuestenabschnitt am Strand rum liegen. Einer Legende der Maori nach handelt es sich um Kuerbisse, die von einem Kanu gefallen sind, welches vor etwa 1000 Jahren Schiffsbruch erlitt... Die glauben vielleicht nen Quatsch!

 

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