Die verlorene Stadt

Die Ciudad Perdida (verlorene Stadt) ist sicherlich nicht so spektakulaer wie Machu Pichu in Peru, war aber trotzdem die 4-taegige Wanderung wert. Der Weg fuehrte vorbei an wunderschoenen Naturpools, in denen man schwimmen konnte und die Kultur der dort lebenden Koguis war unheimlich spannend und interessant.

 

Ein Mann darf hier noch mehrere Frauen haben, die, wenn sie sich verstehen, alle zusammen wohnen. Wenn nicht, leben die Frauen in getrennten Haeusern und der Mann besucht sie nach Lust und Laune. Er darf sie aber auch nur am Tag sehen. Sex in der Nacht gibt es also nicht... :-) Und wenn die Jungs 18 werden, verbringen sie 5 Tage in Isolation mit einer erfahrenen 40-jaehrigen Frau, die extra vom Schaman fuer diese Zwecke ausgesucht wird, und werden in die Kunst der Liebe eingefuert... Die Maedchen werden im Alter von 13-14 sogar 3 Monate "weggesperrt", um den Weg zur Frau zu absolvieren und viele Dinge zu lernen.

 

Auch Coca spielt eine grosse Rolle im Leben dieser Staemme. Waehrend die Frauen die Blaetter sammeln und in einem Sack mit heissen Steinen trocknen, kauen die Maenner diese zusammen mit einem weissen Pulver, welches aus Muscheln erzeugt wird und die halluzinierenden Stoffe aus dem Blaettern herausloest. Einer Zeremonie, in der dieses Pulver produziert wurde, durften wir gluecklicherweise beiwohnen. Ich habe die Blaetter auch gekaut, aber so wirklich gewirkt haben sie nicht. Aber sie bringen wohl auch Weissheit, vielleicht ist ja da etwas bei mir zurueckgeblieben... :-)

 

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