Noosa Everglades

Nach so viel Sand, brauchte ich einen Ausgleich... und was ist das Gegenteil von Sand??? Wasser!!!! Ich reiste weiter nach Noosa und machte es mir fuer ein paar Tage in einem total liebevoll eingerichteten Bushcamp gemuetlich. Das war perfekt... Natur mit dem Luxus einer komplett eingerichteten Kueche, Lagerfeuerromantik, Haengematten und sogar nem Fernsehzelt... Ach ja und Blade, dem Bushcamp-Hund, der sich immer riesig freut, wenn ihn jemand mit auf seinen Spaziergang nimmt. Dies tat ich natuerlich gern, zumal man mir sagte, dass er den Weg um den Seerosenteich kennt und ich mich dann nicht verlaufen koenne. Mmhh, er kannte den Weg auch, nur hatte er manchmal eben auch seine geheimen Abkuerzungen, jagte irgendwelchen Tieren hinterher oder brauchte ne Erfrischung im Wasser... letzten Endes kam er aber immer wieder zurueck zu mir oder wartete auf mich... echt suess! 

 

Vom Bushcamp aus startete ich auch zu einer 3-taegigen Paddeltour, auf der ich das Glueck hatte, auf Erik und Anna aus Finnland zu stossen. Das Aergerliche hier in Australien ist naemlich, dass man viele schoene Dinge einfach nicht auf eigene Faust machen kann... Restriktionen ueberall... fuer alles braucht man ne Erlaubnis und einfach mal ein Kanu ausleihen und durch den Nationalpark paddeln ist nicht... Ein Hausboot mit Motor hingegen kann jeder mieten... Das ist echt bescheuert... und so ist man gezwungen, an irgendwelchen Touren teilzunehmen, die dann beispielsweise so gestaltet sind, dass man eine Stunde zum nahegelegenen Pub paddelt und wieder zurueck und danach sagen kann "ich war in den Everglades in Noosa!"... Und waehrend die Englaender in den anderen Booten diesem Plan strikt folgten... :-) erpaddelten und erwanderten wir die wahre Natur und ich sah endlich meine ersten Kaenguruhs. Aufgrund ihrer Groesse hat man vor denen zwangslaeufig etwas mehr Respekt als vor den Wallabies, denen ich noch freiwillig meine Hand entgegengestreckt hatte. Da das Kanguruh genau auf unserem Weg sass und da auch nicht wegging, mussten wir uns ihm aber doch ganz nahe kommen... und hoffen, dass es sich nicht angegriffen fuehlte. Denn dann koennen sie sehr gefaehrlich werden. Sie stellen sich auf ihren Schwanz und koennen dir mit den Beinen einen toedlichen Tritt versetzen. Unseres war aber ganz friedlich, was sicher daran lag, dass ich ihm im Vorbeigehen die ganze Zeit gesagt habe, dass ich ihm nichts Boeses will... :-)

 

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